Durch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene ist mit einer spürbaren Zunahme des Schienenverkehrs – insbesondere des Gütertransports – zu rechnen. Diese Entwicklung halten wir aus ökonomischer wie auch ökologischer Sicht für sinnvoll und notwendig. Gleichzeitig sind wir der Auffassung, dass die davon betroffenen Anwohner ein Anrecht darauf haben, dass die entstehenden Belastungen so gering wie möglich gehalten werden.
Otze ist als Durchgangsort unmittelbar betroffen – insbesondere durch Lärmbelastung sowie durch die zunehmende „Zerschneidung“ des Ortes infolge längerer Schließzeiten des Bahnübergangs. Die Strecke Celle–Lehrte zählt dabei zu den besonders stark befahrenen Güterzugtrassen.
Um fundierte Aussagen über die konkrete Belastung vor Ort treffen zu können, haben wir eigene empirische Erhebungen durchgeführt. Ziel war es, die tatsächlichen Auswirkungen für die Otzer Bevölkerung messbar und bewertbar zu machen. Zwar existieren bereits übergeordnete Untersuchungen, wie etwa die Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes 2017/2018, an der wir ebenfalls mitgewirkt haben. Diese Erhebungen bleiben jedoch sehr allgemein gehalten und berücksichtigen die spezifischen Bedingungen vor Ort nur unzureichend. Oft werden lediglich Durchschnittswerte angegeben, während ausschlaggebende Spitzenwerte fehlen – dabei sind es gerade diese kurzzeitigen, besonders lauten Geräusche, die dazu führen, dass Anwohner in direkter Nähe zur Bahnlinie nachts aus dem Schlaf gerissen werden.
Hier erhältst du einen Überblick über die einzelnen Zähl- und Messaktionen sowie die wichtigsten Erkenntnisse daraus:
Zur Zeit sind wir dabei unsere Website zu überarbeiten. Fehlende Inhalte werden wir zeitnah einpflegen.
Erste Zähl- und Messaktionen vom 05.10.2016
Zweite Zähl- und Messaktion vom 13.06.2017
Dritte Zähl- und Messaktion am 16./17.08.2018
Vierte Zähl- und Messaktion am 19./20.08.2019
Fünfte Zähl- und Messaktion am 01./02.09.2020
Sechste Zähl- und Messaktion am 07./08.09.2021
Siebte Zähl- und Messaktion am 25./26.04.2023
Nachtrag
Ein Großteil der von uns erfassten Daten kann mittlerweile von der Messstation des Eisenbahn-Bundesamtes südlich von Celle in Richtung Ehlershausen abgerufen werden. Diese Daten stehen dauerhaft zur Verfügung und ermöglichen eigene Auswertungen. Mit der (hoffentlich bald absehbaren) Entwicklung zur Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs werden sich zudem einige Erfassungsthemen von selbst erledigen. Daher haben wir den Entschluss gefasst, vorerst keine weiteren Zähl- und Messaktionen mehr durchzuführen.
Solche Aktionen wären ohne große Hilfsbereitschaften nicht möglich gewesen. Ganz besonders danken wir unseren zahlreichen Helferinnen und Helfern, die sich selbst zu Nachtzeiten bereitwillig zur Verfügung gestellt haben, am Bahnübergang aktiv zu werden. Immerhin haben wir die allermeiste Zeit des Tages die 2-Std.-Einheiten dreifach besetzt. Hochgerechnet bedeutet das, dass etwa ein Drittel unserer Mitglieder mitgemacht haben. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Unseren Abschlussbericht zu allen sieben Zähl- und Messaktionen mit vielen Hintergrundinformationen kannst du hier herunterladen.